Sportstätten
Seit dem 21.05.2011 werden sämtliche Sportstätten, die der SSV Geyer nutzt, unter dem Namen Wettkampfstätten “Hans Lippmann” geführt. Am 28.06.2014 wurden die 3 Schülerschanzen nach dem Olympiasieger und Weltmeister aus Geyer, Eric Frenzel benannt.
Max-Liesche-Schanze K40
Die erstmals 1924 errichtete und am 15.03.1925 eingeweihte Max-Liesche-Schanze war ursprünglich eine reine Naturschanze, welche nach dem damaligen Vorstand und Förderer des Wintersportvereins in Geyer benannt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie 1947 auf K43 vergrößert. Durch den Bau eines Holzanlaufturmes 1960 sprang man dann Weiten über 60 m (K62). Mitte der 60er-Jahre musste aufgrund des maroden Turmes die große Schanze stillgelegt werden. Erst 1985/86 wurde die Schanze neu aufgebaut, erhielt einen in der Neigung hydraulisch verstellbaren Stahlanlaufturm und Matten. 1990/91 wurden die Schanzen mit neuen Matten belegt und gleichzeitig erfolgte die Namensrückbenennung, denn zu DDR-Zeiten war die Schanze zur Greifenbachtalschanze umbenannt worden. 2003 erfolgte der letzte Profilumbau. (Quelle: skisprungschanzen.com)
2012 wurde der Anlauf neu rekonstruiert und eine neue Keramikspur eingebaut. Am 7. Oktober 2012 wurde der Anlauf offiziell eingeweiht. Im Jahr 2017 wurde die Werbebande im Auslauf neu gesetzt und der Auslauf komplett eingezäunt. Die rechte Bande des Aufsprunghanges wurde ebenfalls erneuert.
Daten zur Schanze:
- K-Punkt = 40 Meter (FIS-Zertifikat D-104 Max Liesche-Schanze)
- Anlaufspur = Keramik
- Schanzenrekord Sommer w: Madeleine Schröder (SV Stützengrün) – 37,5 m – 07.10.2012
- Schanzenrekord Winter w: Sandra Müller (WSV Grüna) – 39,50 m – 08.02.2015
- Schanzenrekord Winter m: Frank Walther (SSV Scheibenberg) – 43,0 m – 07.03.2004
- Schanzenrekord Sommer m: Daniel Weiß (SG Nickelhütte Aue) – 45,5 m – 17.09.2005
Schülerschanzen K9 bis K25
Die 3 Schülerschanzen ersetzten 2009/10 die bis dato existierenden 2 Schanzen K15 und K25. Aus Mitteln des Konjunkturpaketes I und II des Bundes und mit Unterstützung des Erzgebirgskreises, welcher die Eigenanteile übernahm, entstanden 3 komplett neue Schanzen nach den aktuellen Regularien für den Schanzenbau. Im Januar 2010 fanden die 20. Sachsenmeisterschaften auf den neuen Anlagen statt. Im selben Jahr erfolgte die Belegung mit Matten. Am 2. Juni 2013 zerstörte das Hochwasser den kompletten Auslauf der 3 Schanzen, ebenso wurde der Auslauf der Max-Liesche-Schanze stark in Mitleidenschaft gezogen. Durch eine Welle an Hilfs- und Spendenbereitschaft aus ganz Sachsen, wie z. B. durch die Aktion „MDR Sachsen packt an“ konnten bis zum 17. Juli in kürzester Zeit die Anlage wieder hergerichtet werden.
Im Juni 2014 wurden die 3 Schanzen nach dem Olympiasieger, Weltmeister und Gesamtweltcupsieger in der Nordischen Kombination, Eric Frenzel benannt. 2017 wurde der alte Kampfrichterturm aus Holz an den Eric-Frenzel-Schanzen durch einen Turm aus Stahlkonstruktion ersetzt. Gleichzeitig wurde die Aufstiegshilfe (Niederseilschlepplift) im November 2017 eingeweiht. 2019 erfolgte dann die Erneuerung der Banden und die Belegung mit einer neuen Keramikspur.
Eric-Frenzel-Schanze K25
Die neu rekostruierte Große Schülersschanze wurde im Dezember 2009 wintersprungbereit fertiggestellt. Im Oktober 2010 erfolgte die Mattenbelegung. Die Schanze entspricht den neuesten FIS-Richtlinien.
Daten zur Schanze:
- K-Punkt = 25 Meter (FIS Zertifikat D-105 Große Eric-Frenzel-Schanze bis 2025)
- Anlaufspur = Keramik
- Schanzenrekord Winter w: Pauline Stephani (WSV Grüna) – 24,0 m – 09.03.2013
- Schanzenrekord Sommer w: Michelle Kölling (VSC Klingenthal) – 24,0 m – 21.05.2011
- Schanzenrekord Winter m: Tim Westerbeek (SC Sohland) – 27,0 m – 31.01.2010
- Schanzenrekord Sommer m: Tom Gerisch (WSG Rodewisch) – 27,0 m – 21.05.2011
Eric-Frenzel-Schanze K15
Die neu rekostruierte Mittlere Schülersschanze wurde im Dezember 2009 wintersprungbereit fertiggestellt. Im Oktober 2010 erfolgte die Mattenbelegung. Die Schanze entspricht den neuesten FIS-Richtlinien.
Daten zur Schanze:
- K-Punkt = 15 Meter (FIS Zertifikat D-106 Mittlere Eric-Frenzel-Schanze bis 2025)
- Anlaufspur = Keramik
- Schanzenrekord Winter w: Arantxa Lancho (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) – 16,0 m – 31.01.2010
- Schanzenrekord Sommer w: Jasmin Graupner (SSV Geyer) – 13,5 m – 11.11.2017
- Schanzenrekord Winter m: Robin Grünert (WSG Rodewisch) – 17,5 m – 03.03.2012
- Schanzenrekord Sommer m: Max Kölling (VSC Klingenthal) – 16,0 m – 21.05.2011
Eric-Frenzel-Schanze K9
Die neu entstandene Kleine Schülersschanze wurde im Dezember 2009 winter-sprungbereit fertiggestellt. Im Oktober 2010 erfolgte die Mattenbelegung. Die Schanze entspricht den neuesten FIS-Richtlinien.
Daten zur Schanze:
- K-Punkt = 9 Meter (FIS Zertifikat D-224 Kleine Eric-Frenzel-Schanze bis 2025)
- Anlaufspur = Keramik
- Schanzenrekord Winter w: Arantxa Lancho (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) – 16,0 m – 31.01.2010
- Schanzenrekord Sommer w: Jasmin Graupner (SSV Geyer) – 13,5 m – 11.11.2017
- Schanzenrekord Winter m: Robin Grünert (WSG Rodewisch) – 17,5 m – 03.03.2012
- Schanzenrekord Sommer m: Max Kölling (VSC Klingenthal) – 16,0 m – 21.05.2011
Minischanze K6
Unsere kleinste Schanze wurde 2020 fertiggestellt. Sie wurde rechts neben der Max-Liesche-Schanze errichtet und ist ein Ersatzneubau für die 2010 entstandene K4-Schanze, welche rechts neben den Eric-Frenzel-Schanzen gebaut wurde.
Daten zur Schanze:
- K-Punkt = 6 Meter
- Anlaufspur = Keramik
- Schanzenrekord Winter w: Hannah Baumann (SSV Geyer) – 5,0 m – 04.03.2023
- Schanzenrekord Sommer w: Yamina Schulze (SSV Geyer) – 3,5 m – 30.10.2021
- Schanzenrekord Winter m: Arthur Illing (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) – 5,5 m – 04.03.2023
- Schanzenrekord Sommer m: Ben Sacher (SG Medizin Bad Elster) – 4,5 m – 30.10.2021
Rollerstrecke
Die Rollerstrecke, welche unter mehreren Bezeichnungen wie „am Knochen“, „am Anton-Günther-Weg“ oder „am Kappelenstein“ bekannt ist, wurde 1974 fertiggestellt und eingeweiht. 1992 erfolgte eine komplette Erneuerung der Strecke, welche am 26. Juni 1992 zur Nutzung übergeben wurde.
1994 wurden einige Anpassungen wegen anstehender internationaler Wettkämpfe vorgenommen. In der Folgezeit erlebte die Sportstätte, welche seit 2018 innerhalb der „Hans-Lippmann-Wettkampfstätten“ des Skisportvereins Geyer geführt wurde, mit Rollski-Europameisterschaften und Rollski-Weltcups hochkarätige Wettkämpfe. Ende der 90er-Jahre konnte sie jedoch aufgrund von Regeländerungen durch den Internationalen Skiverband bzgl. Streckenbeschaffenheit, nicht mehr für internationale Wettkämpfe genutzt werden.
Als Trainingsstätte und für nationale Wettkämpfe spielte sie allerdings weiter eine große Rolle. Etwas in die Jahre gekommen, konnte sie 2017 mithilfe der sächsischen Sportförderung, der Stadt Geyer und des Erzgebirgskreises wieder auf Vordermann gebracht werden. Anlässlich des Vereinsjubiläums „100 Jahre Ski in Geyer“ wurden 2021 hier die Deutschen Meisterschaften ausgetragen. Der Rundkurs über 1,45 km im geyerschen Wald gilt wegen des ca. 250 m langen kurvigen Anstiegs mit einer Höhendifferenzbewältigung von 36 Metern, den zwei rasanten Abfahrten sowie mit einer Steilkurve, als eine der anspruchsvollsten – aber nicht zuletzt durch ihre herrliche Lage – auch zu einer der reizvollsten Strecken in Deutschland.
Zum Lageplan: Rollerstrecke